Diese Vorteile überzeugen Zementproduzenten in aller Welt. In den letzten Jahrzehnten wurden mehr als 250 polycom® Gutbett-Walzenmühlen in der Zementindustrie als fester Bestandteil einer polysius® Mahlanlage in Betrieb genommen - allein im aktuellen Geschäftsjahr erhielt thyssenkrupp bereits acht weitere Aufträge über polycom® Mahlanlagen.
Die polycom® HPGR zerkleinert die Rohstoffe und Bindemittel mit Hilfe von zwei gegenläufig rotierenden Walzenkörpern. Zwischen diesen Walzen wird auch härtestes Material effizient mit hohem Druck gemahlen. Neben der Energieeffizienz besticht die polycom® HPGR durch ihre hohe Verfügbarkeit und eine sehr geringe Verschleißrate der Walzenkörper--Oberflächen.
Die kompakten Walzeneinheiten der polycom® HPGR werden komplett vormontiert geliefert und können im Werk direkt in den Maschinenrahmen eingesetzt werden. Dies reduziert den Zeitaufwand für die Montage der gesamten Mahlanlage auf ein Minimum. Für die Herstellung, Wartung und Instandhaltung stehen bei thyssenkrupp Industrial Solutions weltweit mehrere Werkstätten und Servicecenter zur Verfügung.
Die polycom® HPGR ist so aufgebaut, dass alle Komponenten bei der Montage, Wartung und Instandhaltung optimal zugänglich sind. Neben der Optimierung des Verschleißschutz-Konzeptes der Walzenkörper und einer neuen Lagerschmierung entwickeln wir auch die Verfahrenstechnik der gesamten polycom® HPGR Mahlanlage kontinuierlich weiter.
Dr. Stefan Diedenhofen, Senior Project Manager, Grinding Technology
Die polycom® HPGR wird individuell konfiguriert, abhängig vom zu mahlenden Material und dessen Eigenschaften, vom Mahlprozess und den spezifischen Anforderungen an das Endprodukt. Neben der Maschine wird in der Planungsphase auch das gesamte Mahlsystem betrachtet. So ist es möglich, für den Kunden die effizienteste Gesamtlösung in Bezug auf Kapital- und Betriebskosten zu finden.
Die getrennten Prozessschritte Mahlen, Sichten und Trocknen sind ein entscheidender Vorteil, da der Gesamtprozess schnell an die spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden kann. Schwankungen im Mahlgut lassen sich so leicht ausgleichen und unterschiedliche Anforderungen an das Endprodukt schnell umsetzen.
Flexibler Aufbau berücksichtigt Kundenanforderungen
Die Hochdruckvermahlung ist besonders geeignet für spröde Rohstoffe mit hoher Mahlbarkeit, moderater Feuchte und hoher Abrasivität. Das wegweisende Verschleißschutzkonzept der polycom® Walzenkörper kann so ausgewählt werden, dass es den stetig steigenden Anforderungen jederzeit gerecht wird:
- Geschmiedete/geschweißte Walzenkörper (geringer Investitionsaufwand)
- Walzenkörper aus Verbundguss (Premium-Qualität für maximale Lebensdauer)
- Walzenkörper mit Hartmetallstiften (geringe Wartungskosten)
Die Auswahl des geeigneten Konzepts hängt von folgenden Faktoren ab:
- Eigenschaften des eingesetzten Materials (spezifische Verschleißrate, Korngröße)
- Prozessbedingungen (Anwendung, Mahlprozess, erforderlicher Mahldruck)
- Anforderungen des Kunden (Kapitalkosten, Wartung- und Instandhaltungskosten)
polycom® HPGR + sepol® Sichter – Kombi-Mahlsystem für Zementklinker spart bis zu 40% Energie
Moderne polysius® Mahlsysteme für Zementanwendungen werden häufig als Kombi-Mahlsysteme ausgeführt, bestehend aus einer polycom® HPGR, einem statisch-dynamischen sepol® Sichter und einer Kugelmühle. Dieser Aufbau ermöglicht ein optimales Zusammenspiel beider Mahlprozesse in Bezug auf Energieeffizienz und Produkteigenschaften.
Je größer die von der polycom® HPGR geleistete Mahlarbeit ist, desto größer ist die Energieeinsparung. Auch die Effizienz der Hochdruckvermahlung steigt mit zunehmender Mahlbarkeit des Material. Daher kann ein Kombi-Mahlsystem im Vergleich zu einem konventionellen Stand-Alone-Kugelmühlensystem bis zu 40 Prozent benötigten Energie einsparen.