Der Vater Kessel- und Behälterbauer, der Bruder Industriemechaniker – eine Ausbildung in der Industrie lag bei Lutz Baggeröhr sozusagen in der Familie. Zwei Praktika und mehrere Ferienjobs während der Schulzeit festigten seine Entscheidung. Für ihn kam das Angebot, neben der Ausbildung die Fachhochschulreife zu absolvieren, genau zum richtigen Zeitpunkt. Im Anschluss an die Lehre folgte seitens Polysius ein Angebot zum berufsbegleitenden Bachelor-Maschinenbaustudium. Damit war der Grundstein gelegt – seine Begeisterung für Technik brachte ihn immer wieder aufs Neue dazu, sich für einen weiteren Bildungsweg zu motivieren. 2019 entschied er sich schließlich für ein Master-Verbundstudium.
Rückblickend stellt Lutz Baggeröhr fest, dass ein berufsbegleitendes Studium viel zu bieten habe, aber auch mit einer Menge Aufwand verbunden sei. Für ihn habe sich die Arbeit allerdings ausgezahlt. Am Ende sei ein Studium nicht nur ein gewisser Zeitaufwand, sondern ein Invest in sich selbst und die eigene Zukunft.
Mit dem Studium verbindet sich nicht nur ein gewisser Zweitaufwand, es ist ein Invest in sich selbst und die eigene Zukunft.
Lutz Baggeröhr, Projektmanager
Vorteilhaft sei gewesen, dass seine Kolleg:innen jederzeit Verständnis und Respekt für seine Situation aufbrachten und ihn in schwierigen Phasen unterstützten. Zudem gibt er den Tipp, sich bewusste Auszeiten zu nehmen, um die Balance zwischen Arbeit und Freizeit aufrecht zu erhalten. Schritt für Schritt durch den Alltag zu gehen, habe ihn davor bewahrt, sich vom großen Ganzen einschüchtern zu lassen. Das Zitat eines Arbeitskollegen sei ihm auf seinem Werdegang besonders in Erinnerung geblieben: „Das Arbeitsleben ist ein Marathon, kein Sprint.“
Das berufsbegleitende Studium hat Lutz Baggeröhr nicht nur einen höheren Bildungsgrad, sondern auch viele besondere Erlebnisse bei thyssenkrupp Polysius beschert. Besonders gerne erinnert er sich an seine Zeit in der Fertigung zurück. Die Endmontage von Rolleneinheiten, die mitunter über 100 Tonnen wogen, zählt zu seinen liebsten Erinnerungen. Mit allen Kolleg:innen an einem Strang zu ziehen und ein beeindruckendes Endprodukt zu erhalten, habe ihn sehr geprägt. Auch die letzten vier Jahre Projektarbeit haben das ein oder andere spannende Projekt mit sich gebracht, das Lutz Baggeröhrs Begeisterung für innovative Technologien und die #grey2green Initiative entfacht hat.
In mehr als zehn Jahren thyssenkrupp Polysius hat Lutz Baggeröhr einiges erlebt. Als Zeuge zahlreicher Umstrukturierungen begrüßt er die Umbenennung der Business Unit Cement Technologies zu Polysius: Er blickt der Zukunft von thyssenkrupp Polysius mit Freude entgegen und ist überzeugt davon, dass die Umbenennung das Unternehmen weiter nach vorne bringe. „Es motiviert mich, den Rückenwind aus alten Tagen in neuen Schwung für innovative Technologien zu verwandeln“, sagt er.