Basierend auf der elektrischen Kalzinierungstechnologie von SaltX stellt das Projekt weltweit eine Premiere in der Dekarbonisierung der Kalkproduktion dar und markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu klimaneutralen industriellen Prozessen.
Die Anlage basiert auf dem ZEQL-Konzept (Zero Emission Quicklime), das von dem schwedischen Innovationsunternehmen SaltX Technology entwickelt wurde. Dieses Verfahren elektrifiziert den traditionell mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kalzinierungsprozess und ermöglicht die Herstellung von Quicklime ganz ohne CO2-Emissionen. Mit der Lieferung des Ofensystems und durch seine umfassende ingenieurtechnische Expertise übernimmt thyssenkrupp Polysius eine zentrale Rolle bei der Skalierung dieser Technologie auf ein industrielles Niveau.
Dieses Projekt unterstreicht unser Engagement, technische Lösungen zur Dekarbonisierung voranzutreiben.
Christian Myland, CEO von thyssenkrupp Polysius
„Wir sind stolz darauf, zu diesem wegweisenden Projekt beizutragen, das neue Maßstäbe für eine nachhaltige Kalkproduktion setzt“, sagt Christian Myland, CEO von thyssenkrupp Polysius. „Unsere Zusammenarbeit mit SMA Mineral und SaltX Technology zeigt, wie industrielle Partnerschaften den Übergang zu Netto-Null-Emissionen beschleunigen können."
SMA Mineral, einer der größten Kalkproduzenten in der nordischen Region, ist in Schweden, Norwegen, Finnland und Estland tätig. Mit über 90 Jahren Erfahrung beliefert das Unternehmen Schlüsselindustrien wie Stahl, Bauwesen, Zellstoff und Papier, Wasseraufbereitung und Landwirtschaft mit hochwertigen Kalkprodukten. Durch die Investition in die ZEQL-Pilotanlage positioniert sich SMA Mineral als Vorreiter beim Übergang zu einer nachhaltigen Kalkproduktion ohne Einsatz von fossilen Brennstoffen und geht einen mutigen Schritt zur Reduzierung des
CO2-Fußabdrucks eines essenziellen Rohstoffs.
Die Zusammenarbeit zwischen SaltX Technology und thyssenkrupp Polysius bildet die Grundlage für das ZEQL-Projekt. Nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung im Februar 2025 arbeiten beide Unternehmen eng zusammen, um elektrifizierte industrielle Prozesse im großen Maßstab umzusetzen. Diese Zusammenarbeit steht für ein gemeinsames Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit und stellt einen bedeutenden Schritt in der Dekarbonisierung der Zement- und Kalkindustrie dar.